Was kann mit dem Wasser im Zimmerbrunnen alles passieren?

Das Wasser im Zimmerbrunnen läuft in einem Kreislauf. Durch das stetige Umwälzen und die Tatsache, dass Raumluft üblicherweise sehr trocken ist, verdunstet aber auch kontinuierlich Wasser.

• Die Inhaltsstoffe des Wassers verdunsten aber nicht, sie reichern sich an und lagern sich irgendwann an den Wänden und in der Pumpe des Zimmerbrunnens ab.
• Aus der Luft können Schwebstoffe aufgenommen werden, die sich irgendwann auch als (glitschige) Ablagerungen bemerkbar machen. Sie sind ein potenzieller Nährboden für Keime.
• Wenn Keime da sind, können sich Algen bilden.
• Bei der Verwendung von Leitungswasser, speziell von hartem Wasser, können sehr schnell Kalkablagerungen auftreten, die die Pumpe schädigen.

Der Wechsel des Wassers im Zimmerbrunnen ist abhängig vom verwendeten Wasser

Wie oft das Wasser im Zimmerbrunnen gewechselt und der Brunnen gereinigt werden muss, hängt ganz stark vom verwendeten Wasser ab. Beim Einsatz von hartem Leitungswasser ohne irgendwelche Zusätze kannst Du damit rechnen, den Zimmerbrunnen zweimal die Woche reinigen zu müssen und demzufolge auch das Wasser gleich oft zu wechseln. Wenn Du allerdings destilliertes Wasser einsetzt und chemische Zusätze gegen die Algenbildung und gegen Verkalkung hinzugibst, dann brauchst Du das Wasser nur zur monatlichen Reinigung des Zimmerbrunnens zu wechseln. Das nimmt aber nicht weg, dass Du gelegentlich frisches Wasser nachfüllen musst, um die Verdunstung auszugleichen. Denn die Pumpe mag es nicht, wenn sie plötzlich Luft zieht.

Woran erkennst Du, dass das Wasser im Zimmerbrunnen gewechselt werden muss?

Dadurch, dass Du die Verdunstung durch Zugabe von Frischwasser kompensierst, bleibt das Wasser in der Regel lange klar. Wenn es sichtbar trübe wird, dann ist das ein eindeutiges Zeichen, dass Du das Wasser in Ihrem Zimmerbrunnen wechseln und den Brunnen reinigen solltest. Aber auch solange das Wasser klar ist, solltest Du regelmäßig überprüfen, ob es nicht Zeit für einen Wasserwechsel ist. Dafür gibt es einen einfachen Trick. Du musst mit den Fingern am Boden oder der Seitenwand des Zimmerbrunnens entlangfahren. Es ist ganz normal, wenn Du dort einen glitschigen Film spürst, auch wenn Du das Wasser im Zimmerbrunnen erst vor ein paar Tagen gewechselt haben solltest. Entscheidend ist, ob Du den Film noch leicht abwischen kannst. Wenn Du mit den Fingern nicht mehr zum Boden durchdringen kannst, dann solltest Du den Wechsel des Wassers in Deinem Zimmerbrunnen angehen und diesen gründlich reinigen.

Wasser nach längeren Standzeiten des Zimmerbrunnens wechseln

Ein Zimmerbrunnen sollte kontinuierlich in Betrieb sein. Häufiges Ein- und Ausschalten ist einerseits nicht gut für die Pumpe, und andererseits befördert ruhendes Wasser die schnelle und nachhaltigere Ablagerung der Schwebeteilchen und Inhaltsstoffe. Auch die Algenbildung ist im stehenden Wasser bevorzugt. Wenn Du Deinen Zimmerbrunnen also ein oder zwei Tage ausschaltest, dann solltest Du vor der erneuten Inbetriebnahme einen Wechsel des Wassers und eine Reinigung einplanen. Wenn Du für längere Zeit in Urlaub fährst, solltest Du den Brunnen am besten schon vorher reinigen und trocken lagern.

Wie lässt sich häufiges Wechseln des Wassers im Zimmerbrunnen vermeiden?

Eine Alternative haben wir Dir schon empfohlen, die Nutzung von destilliertem Wasser mit chemischen Zusätzen gegen Algenbildung und Verkalkung. Es gibt aber noch weitere Möglichkeiten, wie Du die Zyklen des Wasserwechselns verlängern kannst.

• Halbschattiger oder schattiger Platz: Algen lieben Sonne und warmes Wasser. Wenn Du Deinen Zimmerbrunnen in den Schatten stellst und direkte Sonneneinstrahlung vermeidest, dann verzögerst und unterbindest Du die Keim- und Algenbildung auf natürliche Weise. Auch das Aufstellen direkt neben der Heizung solltest Du vermeiden.
• Filterwatte oder Schwammfilter: Diese können im Wasser platziert werden und filtern Schwebeteilchen heraus. Sie müssen allerdings nach gewisser Zeit ausgetauscht werden und sind optisch nicht gerade super ästhetisch.
• Nicht-chemische Entkeimer: In einige Pumpen lassen sich UV-B- und UV-C-Filter einbauen. Das sind Lampen, die das Wasser mit ultraviolettem Licht bestrahlen und Keime abtöten. Sie sind allerdings eher für größere Zimmerbrunnen eine Option.
• Salz: Salz tötet auch Keime ab, sollte aber nur zum Einsatz kommen, wenn keine Metallteile an der Pumpe oder anderswo im Brunnen verbaut sind. Diese fangen sonst an zu rosten.

Wasser im Zimmerbrunnen sauber halten, dann musst Du weniger wechseln

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, Wasser frei von Keimen und anderen Stoffen zu halten. Das führt letztendlich dazu, dass Du das Wasser im Zimmerbrunnen nicht so oft wechseln musst. Die wichtigste Karte, die Du ziehen solltest, ist der Einsatz von destilliertem Wasser mit Zusätzen. Dann musst Du das Wasser Deines Zimmerbrunnens nur maximal einmal im Monat wechseln.

FAQ zu wie oft Wasser wechseln beim Zimmerbrunnen