Springbrunnen aus Stein

Wenn ein Steinbrunnen als Zierelement oder Wasserspiel eingesetzt werden soll, dann handelt es sich in der Regel um einen Springbrunnen. Dieser zeichnet sich durch eine Wasserfontäne oder einen Wasserstrahl aus. Im kontinuierlichen Betrieb wird das Wasser durch Pumpen von einem Reservoir zu einem höhergelegenen Austrittspunkt gefördert. Ob das Wasser dann als Strahl, Fontäne oder einfach nur blubbernd aus der Öffnung heraustritt, hängt vom Druck der Pumpe, aber auch vom Design des Brunnens ab. Das austretende Wasser gelangt über vorbestimmte Wege (entweder direkt oder über Kaskaden) wieder in das Wasserreservoir zurück. Ein wichtiges Merkmal des steinernen Springbrunnens ist demnach der Kreislauf, in dem das Wasser gefördert wird. Unterschieden wird noch in voll integrierte Steinbrunnen und in Einbaubrunnen. Bei Ersteren wird der Brunnen als Ganzes aufgebaut, bei Letzteren musst Du beispielsweise das Wasserbecken noch selbst mauern.

Steinbrunnen als Wasserspender

Wenn Du Dich für einen Steinbrunnen entscheidest, der mittels eines Anschlusses an eine Wasserleitung betrieben werden kann, dann möchtest Du ihn wahrscheinlich als Wasserquelle in Deinem Garten nutzen. Der Brunnen hat dann zwar die Funktion eines Trink- oder Gießwasserspenders, wirkt aber insgesamt deutlich ansehnlicher und dekorativer als ein Wasserhahn, der einfach nur an der Hauswand prangt. Praktischerweise ist die Ausführungsform vieler solcher Brunnen dann auch ein Wandbrunnen. Aber selbstverständlich sind wasserspendende Steinbrunnen nicht auf diese Bauform beschränkt. Sie können auch aufgestellt statt an die Wand montiert werden. Kennzeichnend für Steinbrunnen als Wasserspender ist demnach das Fehlen einer Pumpe, was den Wartungsaufwand deutlich vereinfacht.

Designs von Steinbrunnen

Egal, ob Springbrunnen oder Wasserspender, die Vielfalt an unterschiedlichen Designs ist fast unerschöpflich. Viele Designs lassen sich auf beide Typen von Steinbrunnen anwenden. Und gerade bei Brunnen aus Granit oder Steinguss sind der Formenvielfalt keine Grenzen gesetzt. Es gibt Tierformen, unterschiedlichste geometrische Körper und Beckengestaltungen sowie Oberflächenverzierungen, die beliebig miteinander kombiniert werden können. Ein paar Beispiele:

• Schalenbrunnen: Wichtigste Komponenten dieses einfachen Designs sind ein Sockel, eine zumeist runde Wasserschale und eine verzierte Steinsäule, aus der das Wasser oben oder seitlich austritt.
• Natursteinbrunnen: Ähnlich wie bei Zimmerbrunnen ist der zentrale Brunnenstein ein Naturstein, lediglich mehrere Nummern größer.
• Antik-Brunnen: Diese Art von Brunnen nimmt sich künstlerisch Motive und Statuen aus der Renaissance, dem Barock oder dem Klassizismus zum Vorbild. Gerade bei Wandbrunnen sind die „Wasserspeier“ sehr beliebt, wo das Wasser aus dem Maul eines Gargoyles oder Löwenkopfes austritt.
• Wasserwände: Das Wasser läuft als eine Art Wasserfall eine Steinwand hinunter. Beliebt sind hier Steine wie Marmor oder Sandstein, die eine schöne Maserung aufweisen.
• Designer-Steinbrunnen: Sie zeichnen sich meist durch strenge geometrische Formen der Ziersteine (z.B. Pyramiden oder Kugeln) und ausgefallene Farbkompositionen aus.
• Kaskadenbrunnen: Das Wasser findet erst nach mehreren Stufen den Weg zurück in das Auffangbecken. Hier wird gern mit Zwischenbecken gearbeitet, die Amphoren, Krügen oder Schalen nachempfunden sind.

Naturstein vs. Kunststein

Natursteine und künstlich hergestellte Steine haben beide Vor- und Nachteile. Viele dieser Merkmale sind jedoch auch Geschmackssache, weil sie unmittelbar auf das Design des Steinbrunnens wirken.

• Naturstein passt sich „organisch“ in eine Gartenlandschaft ein. Granit und Sandstein warten mit Ursprünglichkeit auf.
• Marmor ist ein wertiger Naturstein, der aufgrund seiner Strukturierung immer einen Blickfang darstellt.
• Kunststeine sind meist kostengünstiger.
• Natursteine haben jedoch die bessere Ökobilanz.
• Gerade Steinguss bietet eine hohe Formenvielfalt, die jedoch mit Granit durchaus auch erreicht werden kann.

Zusatzausstattung von Steinbrunnen

Besonders bei den nach dem Kreislaufsystem arbeitenden Springbrunnen ist die Antriebsart der Pumpe und das Filtersystem von Wichtigkeit. Letztere schützen die Pumpe vor Beschädigungen und Solarmodule können die Stromrechnung entlasten. Für alle Arten von Steinbrunnen kann eine Beleuchtungstechnik interessant sein. Energiesparende LEDs können Wasserspiele dynamisch in Szene setzen und für einen ästhetischen Blickfang in Deinem Garten sorgen. Wenn ein Wasserspender mit solcher Technik ausgerüstet wird, dann ist die Photovoltaik auch wieder eine Option, allerdings mit passender Speichertechnik, weil der Strom für das Licht ja erst im Dunkeln gebraucht wird.

Steinbrunnen winterfest machen

Wasser friert bei Minusgraden ein und dehnt sich dabei sogar noch aus. Das heißt, dass die wasserführenden Komponenten sehr frostempfindlich sind. Hersteller von Steinbrunnen geben in den Bedienungsanleitungen meist Empfehlungen, wie die Pumpen am besten gelagert werden sollen und wie Dichtungen wirksam geschützt werden. Bei fest installierten Steinbrunnen aller Art ist jedoch unbedingt darauf zu achten, dass die Leitungen wasserfrei sind, damit auftretender Frost sie nicht sprengen kann.

FAQs Steinbrunnen: